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Projekte

Wir haben verschiedene Projekte laufen und abgeschlossen. Für die laufenden Projekte sind wir immer auf der Suche nach Spenden.

Außerdem brauchen wir manchmal andere Formen der Unterstützung wie Kontakte, Fähigkeiten oder Ausrüstung.

Laufende Projekte

Aufbau der Akademie

Wir unterstützen derzeit die Timeless Wisdom Academy. Mit Hilfe von indigenen Jugendlichen interviewen wir Älteste in ihrer eigenen Sprache und bauen eine Plattform voller indigener Weisheit zu verschiedenen Themen auf.

Wir reisen zu verschiedenen indigenen Völkern auf der ganzen Welt und erfassen ihr Wissen. Mit der Zeit wird sich eine ganze Bibliothek von Wissen ansammeln, auf die die Menschheit zugreifen und von ihr lernen kann. Schau mal rein.

Wenn du Zugang zu indigenen Völkern und deren Ältesten oder Weisheitsbewahrern hast und diesen Kontakt mit uns teilen möchtest, tu das bitte.

Landkauf in Europa

Die Kogi haben immer darauf hingewiesen, dass wir alles, was wir von ihnen lernen, in unserem Land anwenden sollten. Deshalb suchen wir nach Land in Europa und da das Kogi-Orakel Italien ausgewählt hat suchen wir jetzt nach Land in Italien.

Auf ungefähr 100 Hektar oder mehr möchten wir gemeinsam mit den Mamos herausfinden wie Regeneration und Bewirtschaftung von Land in Europa unter Einbeziehung der heiligen Orte und der unsichtbaren Struktur eines Territoriums funktionieren könnte.

Deshalb sind wir auf der Suche nach Grundstücken mit Gebäuden, die in Italien verkauft werden (vorzugsweise im mittleren und nördlichen Teil). Wenn du welche kennst, lass es uns bitte wissen.

Das „documento madre“ erstellen

Wir finanzieren derzeit einen jungen Kogi, der die Mamos in den höheren Bergregionen interviewt, die Interviews aufnimmt und transkribiert. Die Kogi planen, einen Lehrplan für ihre beiden Schulen zu erstellen, der ihr eigenes traditionelles Wissen beinhaltet.

Sie haben sich dazu entschlossen, einen Teil ihrer Kinder auch westlich zu erziehen, wollen aber, dass ihre Ausbildung zu 50 % westlich und zu 50 % traditionell ist. Ziel ist mit Hilfe des Wissens der Mamos einen formalisierten Lehrplan zu erstellen.

Kauf einer 108 Hektar großen Finca

Die Kogi baten uns, die Finanzierung einer Finca mit 108 Hektar zu priorisieren. Diese Finca liegt in der Nähe des Dorfes Awiaka und kostet etwa 275.000 €. Das Land enthält viele heilige Stätten und wurde in den letzten Jahrzehnten durch Überweidung zerstört. Auf diesem Stück Land wollen wir in Zusammenarbeit mit einer Universität den Prozess zur Regenerierung der Natur der Kogi im Detail analysieren.

Dazu soll es parallel ein Zwillingsprojekt zur Landregeneration in Italien geben. Wir sind auf der Suche nach Spenden sowohl für den Landrückkauf in Kolumbien als auch für das Forschungsprojekt.

Kogi-Jugendliche lernen Englisch

Viele Kogi der jüngeren Generation sprechen heute Spanisch, manche besser als andere, aber alle sprechen es zu einem gewissem Maß. Aber die Welt spricht Englisch. Deshalb unterstützen wir die Kinder der Kogi dabei, Englisch zu lernen. Damit können sie an der Welt teilhaben, sich mit anderen indigenen Völkern vernetzen und international für sich selbst sprechen.

Der nächste Schritt wäre, sie für einen längeren Austausch in ein englischsprachiges Land reisen zu lassen, wo sie einige Wochen in einer Gastfamilie leben und eine Sprachschule besuchen könnten. Wir brauchen finanzielle Unterstützung für dieses Projekt. Wenn jemand Ideen hat oder sich zur Unterstützung berufen fühlt, schreibt uns bitte.

Kogi-Jugendliche lernen bei einem Mamo

Einige Kinder der Kogi leben in der Stadt, um in einer kolumbianischen Schule unterrichtet zu werden. Darüberhinaus lernen sie ihr traditionelles Wissen von einem Mamo, zu dem sie einmal pro Woche reisen müssen.

Wir übernehmen die Reisekosten, die Verpflegung und die Entschädigung für die Zeit der Mamos, damit der Kontakt zu ihrem ursprünglichen Wissen, während sie auf westliche Weise unterrichtet werden, aufrechterhalten wird. Eine von ihnen möchte eines Tages Anwältin werden.

Unterstütze uns

Spende an unsere Organisation und unterstütze unsere Vorhaben.

Spenden

Realisierte Projekte

Kogi treffen Sami

Im Jahr 2022 baten die samischen Ältesten die Kogi Mamos um spirituelle Unterstützung. Im Jahr 2024 konnten die Kogi Mamos endlich nach Sapmi reisen und die samischen Ältesten wiedertreffen. Sie gingen zu heiligen Orten, an denen seit über 100 Jahren auf Grund der Unterdrückung durch den schwedischen Staat keine Rituale mehr durchgeführt wurden, aber jetzt, mit der Unterstützung der Kogi Mamos, konnten die Sami-Ältesten sie wieder durchführen.

Heilige Rentiergeweihe wurden an Orte zurückgebracht, an denen sie gestohlen worden waren, und es fanden viele gute Gespräche darüber statt, wie man mit vielen der Herausforderungen wie Bergbau und Tourismus umgehen kann, die in den Bergen Kolumbiens oder am Polarkreis in Schweden dieselben sind.

4 Hektar große Finca

Neben dem Kogi-Dorf Awiaka liegt ein kleines Stück Land, das für die Kogi einen sehr hohen Wert hat. Es liegt nicht nur in einem Gebiet, das von den früheren kolumbianischen Besitzern stark abgeholzt und für ihre Tierhaltung genutzt wurde, sondern es gibt es dort auch mehrere sehr wichtige heilige Orte. Wir konnten das Geld aufbringen, um dieses wichtige Stück Land zurückzukaufen und es wieder an seine rechtmäßigen Hüter zu übergeben: die Kogi.

Schüleraustausch 2024

Eine Gruppe von 6 Personen der Kogi-Schule aus dem Dorf Dumingueka kamen für einen 10-tägigen Schüleraustausch nach Deutschland. Zwei Kogi-Schüler, zwei Kogi-Lehrer, ein kolumbianischer Lehrer und ein Mamo hatten einen wunderbaren Austausch an der Freien Schule Tempelhof. Zum ersten Mal wurde ein Schulaustausch zwischen den indigenen Kogi und einer Schule in Europa ermöglicht.

Dies ist jedoch nur der erste Schritt. Der Plan ist, die Verbindung zwischen den beiden Schulen weiter auszubauen und beide Lernsysteme – das der Kogi und das der deutschen Schule – zukünftlich durch weiteren Austausch zu bereichern.

59 Hektar große Finca

Am einem steilen Berghang liegt ein Stück Land, das sehr biodivers ist. Abgesehen von den heiligen Stätten an diesem Ort finden wir hier besonders viele der wilden Tiere, die in den unteren Gebirgszügen der Sierra Nevada de Santa Marta leben. Wir konnten das Geld aufbringen, um dieses wichtige Stück Land zurückzukaufen und es wieder an seine rechtmäßigen Hüter zu übergeben: die Kogi. Im Moment wird das Land dort in Ruhe gelassen und nicht besiedelt, auch wegen der steilen Berglage. Nur die Mamos kommen, um ihre Opfergaben an den heiligen Stätten darzubringen.

Tour der Kogi Ältesten durch Europa 2023

Der Höhepunkt der Tour mit den Ältesten aus Kogi im Jahr 2023 war der Besuch der PAUA-Konferenz in Paris. Dort sprach der Kogi bei zwei Gelegenheiten. Er tauschte sich mit den anderen Rednern, die zum Teil aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz und der Wirtschaft kamen, aus. Das Zusammentreffen von Menschen mit sehr unterschiedlichem Hintergrund und sehr unterschiedlichen Perspektiven war für viele eine augenöffnende Erfahrung.

Territorialanalyse 2023

Im Jahr 2023 kamen die Kogi Mamos wieder nach Deutschland. Sowohl in der Gemeinde Tempelhof als auch in Frankfurt haben wir uns heilige Stätten in städtischen oder ländlichen Kontexten angesehen. In beiden Fällen wurde die Bedeutung des Wassers allen bewusst. Die Kogi wiesen auf die besondere Bedeutung von Flüssen, Bächen und Teichen und den Bäumen, die an ihren Ufern wachsen, hin.

Sie haben eine tiefe spirituelle Verbindung, durch die sie sich gegenseitig nähren. Nach Ansicht der Kogi ist es eines der gefährlichsten Dinge, die Bäume, die die Gewässer bewachen, von ihren Plätzen an den Ufern zu entfernen. In Zukunft werden wir noch weitere Orte analysieren.

Kogi besuchen die Cop28 UAE

Eine Einladung, auf der COP28 zu sprechen, führte uns und die Kogi nach Dubai. Die Megastädte der Vereinigten Arabischen Emirate stellten einen enormen Kontrast für den Kogi und ihr Weltbild dar. Doch als wir die Wüste erreichten und uns mit einer der letzten Beduinenfamilien, die noch traditionell leben, auf einen Tee zusammensetzten, war das Verständnis für ihre jeweiligen Ansichten über die Natur sofort da.

Die Skybars, die zu den höchsten Wolkenkratzern der Welt gehören, hinterließen bei die Kogi jedoch Fragezeichen hinsichtlich der Zukunft der Menschheit. Ihre Rede auf der COP28 wurde gut aufgenommen, obwohl nur ein begrenztes Publikum anwesend war.

Klassenräume bauen 2023

Die Kogi-Schule in Dumingueka brauchte neue Klassenräume. Die alten waren von Termiten zerfressen und standen kurz vor dem Einsturz, was den Schulgang und die Gesundheit der Kinder in der Schule gefährdete. Glücklicherweise konnten wir die Kogi beim Bau neuer Klassenzimmer unterstützen.

Diese sind jetzt alle fertiggestellt und voll nutzbar. Die Kogi sind sehr glücklich darüber und mehr Kogi-Kinder können nun diese Schule besuchen. Die Mamos erachten dies für die Zukunft des Kogi-Volkes als besonders notwendig. Vielen Dank an alle, die dieses Projekt möglich gemacht haben.

Tour der Kogi Ältesten durch Europa 2022

Als unsere Organisation gerade anfing, organisierten wir eine große Tour mit drei Kogi Ältesten und ihrem Übersetzer durch Deutschland, Österreich, die Schweiz und Schweden. Mit 28 Reisetagen und über 40 Konferenzen war es ein riesiges Projekt für eine so junge Organisation.

Von Konferenzen und Workshops über den Besuch alter und heiliger Stätten bis hin zu Gebietsanalysen und Treffen mit Investoren war die Tour ein großer Erfolg und ein wichtiger Schritt, um die indigene Weisheit der Kogi nach Europa zu bringen. Wir sind allen sehr dankbar, die diese unglaubliche Reise möglich gemacht haben.

Territorialanalyse 2022

In der Schweiz analysierten die Kogi-Mamos und Schweizer Förster einen Wald gemeinsam. Die Mamos wiesen darauf hin, dass es im diesem Wald Arten gäbe, die hier nicht heimisch sind. Sie suchten eine bestimmte Baumart aus und fragten die Förster, woher sie käme. Nach einiger Diskussion erklärten die Förster, dass es sich tatsächlich um eine fremde Art handelte, die vor etwa 200 Jahren in der Gegend eingeführt wurde.

Auf die Frage, woher die Mamos diese Information bekommen hatten, antworteten sie, dass sie die Bäume gefragt hätten. Es ist offensichtlich, dass es eine große Leistung ist, fremde Arten auf einem Kontinent zu identifizieren, auf dem sie zum Teil noch nie waren, und in einem Ökosystem, von dem sie nichts wussten. Davon kann man viel lernen!

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